Die Mädchen, die zu mir kommen, bewundere ich für ihre Stärke und ihren Mut, sich mit der Problematik des sexuellen MIssbrauchs auseinander zu setzen. Und während der Stunden zeigen sich auch die anderen Seiten – die Fröhlichkeit, Lebendigkeit und die Kreativität der Mädchen, die auch Teile ihrer Persönlichkeit sind und gelebt werden wollen.
Das gibt mir Zuversicht und Freude für meine Arbeit.

Ich arbeite bei Wendepunkt, weil ich dazu beitragen möchte,
– dass Erwachsene lernen, wirkungsvoller für den Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch zu sorgen.
– dass Kinder ermutigt werden, ihre eigenen Grenzen zu spüren und zu vertreten – auch gegenüber Erwachsenen.
– dass Kinder, die Missbrauch erfahren mussten, ermutigt werden, sich Hilfe zu holen.
– und dass Kinder diese Hilfe auch erfahren.

Als Mann Opfer von sexueller Gewalt zu sein, stellt nach wie vor ein großes Tabuthema in der Öffentlichkeit dar.

Ich möchte den Männern Mut zusprechen sich Unterstützung zu holen. Die vertrauliche Beratung ist oftmals der erste Schritt zu mehr Erleichterung, Hoffnung und neuen Handlungsmöglichkeiten.

Wendepunkt war auf vielen Ebenen ein echter Glücksgriff für mich.
Etwas ganz Besonderes sind die Gespräche mit den Mädchen. Ich erlebe so viele bewegende, starke, traurige und auch lustige Momente mit so unterschiedlichen Mädchen. Jede hat ihre ganz eigene Geschichte. Und doch gibt es etwas, das sie alle gemeinsam haben: Ihnen ist etwas passiert, für das sie nichts können. Diese Mädchen zu stärken und zu unterstützen, macht meine Arbeit für mich sinn-voll.

Ich finde eine freundliche und vertrauensvolle Atmosphäre bei der Arbeit sehr wichtig. Beides finde ich im Team mit meinen KollegInnen und empfinde es ein bisschen als Luxus, sagen zu können, dass ich mich immer auf meine Arbeit freue.

Ich bin glücklich, mich mit meiner Arbeit in diesem professionellen Team einbringen zu können. Auch genieße ich die freundliche kooperative Atmosphäre im „Wendepunkt“ sehr.