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Spezielle Situation der Mütter

Hauptverantwortlich für die positive Entwicklung des Kindes ist in unserer Gesellschaft immer noch primär die Mutter. Ihr wird (letztendlich) die alleinige Verantwortung für die Erziehung und das Wohlergehen des Kindes übertragen. Daher ist die Arbeit mit den Müttern sexuell missbrauchter Mädchen von großer Bedeutung.

Die Mütterarbeit stellt sich dann auch als der schwierigste Teil des Angebots heraus.
Oft haben Mütter im Vorfeld unterschiedlichste Ängste in Bezug auf die Gruppe. Immer wiederkehrend sind dies:

  • Konfrontation der Tochter mit den Missbrauchserfahrungen anderer Mädchen
  • Konfrontation der Tochter mit anderen Täter(innen)-Figuren (z.B. Vater)
  • Veränderungen der Tochter
  • Konfrontation mit anderen Müttern
  • Geheimhaltung der Teilnahme oder Stigmatisierung der Tochter/Familie durch Veröffentlichung
  • Konkurrenz zu den Gruppenleiterinnen
  • Persönliche Auseinandersetzung mit der Thematik

Es ist dringend notwendig die Vorbehalte der Mutter zu klären. Trifft die Mutter eine übereilte Entscheidung für die Teilnahme ihrer Tochter, besteht die Gefahr, dass der Gruppenprozess bei den ersten Schwierigkeiten abgebrochen wird.

Leider gelingt dies in der Mütterarbeit nicht immer, was eine Teilnahme des Mädchens verhindert. Können die Ängste der Mutter jedoch besprochen und ausgeräumt werden, so entscheidet sich das Mädchen in den meisten Fällen für die Gruppe und ein positiver Verlauf ist möglich.